Nutzloses Wissen hilft
Gerade entdeckt und schon funken unsere Synapsen wieder:
Wenn kranke Menschen durch Placebos wieder gesund werden, könnten solche Mittel in anderen Bereichen vielleicht genauso helfen – zum Beispiel beim Denk- und Leistungsvermögen? Genau das wollten Forscher mit einem Experiment überprüfen. Sie unterzogen Probanden einem Wissenstest, bereiteten eine Gruppe aber mit einem „Wissens-Placebo“ darauf vor. Diese Versuchspersonen bekamen vor dem Test eine vermeintliche Hilfe mit dem Hinweis, damit würden sie nachher bessere Ergebnisse erzielen. Das Gefühl der Unterstützung sollte sie animieren, der eigenen Intuition und ihrem vorhandenen Wissen zu vertrauen. Für den Test nützte diese Hilfe jedoch nichts, nur wussten das die Probanden nicht.
Es funktionierte. Die mit dem „Wissens-Placebo“ bestärken Personen wussten deutlich mehr als die anderen. Diese Erkenntnis könnten Chefs nutzen und ihre Motivationstrickkiste bestücken, indem sie ihren Mitarbeitern bei schwierigen Aufgaben ein Wissens-Placebo mitgeben. Etwa in der Art: „Schauen Sie sich doch mal diesen Bericht an; der wird Ihnen bestimmt helfen …“ Oder: „Nach dieser Besprechung sind Sie gut gerüstet für das Projekt …“ Ob solcher Rat wirklich hilft? Vielleicht ist auch das nur ein Placebo?
Jürgen Fleig, Redaktion business-wissen.de
Überzeugt mich das? Meine erste Reaktion: Lustig, interessant. Meine zweite: So ein Täuschungsmanöver ist ja nicht so mein Ding. Mein Fazit: Was ich wirklich spannend finden, ist der Ver- & anscheinende Beweis, dass wir mehr wissen, als wir wissen. Die Kunst liegt also darin, dieses verborgene Wissen aufzuspüren und zugänglich zu machen. Ob der Zweck dafür die Mittel heiligt? Ich spiele da doch lieber mit offenen Karten und arbeiten mit „ehrlichen“ Methoden. Wobei, manchmal ist ein kleiner Umweg über das Nicht-Wissen nicht der allerschlechteste …. 😉
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