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Welche Rolle spielt die Führung bei WM-Projekten

In unseren Vorträgen, Beratungsprojekten und Seminaren zeigen wir häufig folgendes Video.

Denn übertragen auf das Thema Wissensmanagement macht das Video deutlich, dass es für alle Wissensmanagement-Projekte zum einen einen besonders langen Atem braucht bis die Initiativen oder auch Maßnahmen bei den Mitarbeitern ankommen und diese bereit sind mit zu machen. Und zum anderen, dass es immer mindestens einen Vorreiter oder im besten Fall eine Führungspersönlichkeit braucht, der für eine längere Zeit auch mal alleine kämpft und das auch aushalten kann, bis die ersten Anhänger folgen.

Wissensmanagementprojekte brauchen einen langen Atem

Letzte Woche hatte ich ein Gespräch mit einem unsere Kunden, der zu mir sinngemäß sagte: „Wissen Sie Frau Block, ich würde mir wünschen, dass der ganze Prozess schneller von statten gehen würde. Ich habe immer das Gefühl, es geht nicht schnell genug voran, das ist ein wenig frustrierend.“

Solche oder auch ähnliche Aussagen bekommen wir in unseren Beratungsprojekten immer mal wieder zu hören. Dazu können wir nur erwidern: Die Etablierung von Wissensmanagement in Unternehmen oder gar die Transformation zu einer Lernenden Organisation ist immer auch ein Veränderungprozess. Und diese brauchen Zeit und einen lange Atem. Keine nachhaltige Veränderung geschieht von heute auf morgen. Das schwierigste dabei ist, am Ball zu bleiben, das Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren und nicht auf halben Weg stehen zu belieben.
Oft genug erleben wir, dass viel Geld und Zeit in die Analyse, Konzeption und in die Umsetzung fließen, aber wenn es um die nachhaltige Verankerung der Maßnahme im Unternehmen geht, dann gerät der Prozess immer wieder ins Stocken. Dabei ist das mit der wichtigste Schritt von allen, ohne den alle vorherigen Maßnahmen und Aufwände fast schon umsonst sind.

Hier gilt es, zusammen mit dem Kunden Maßnahmen zu definieren, die nicht nur die Akzeptanz der Veränderungen bei den Mitarbeiten erhöht, sondern genauso erste erfolgreiche Anwendungsfälle aufzeigt, die alle Mitarbeiter motiviert, dem Beispiel zu folgen. Mit einfachen Worten, unser wichtiger Rat an alle, die Wissensmanagement-Projekte umsetzen: machen Sie Werbung im eigenen Unternehmen für die Maßnahmen – und das beständig und über einen langen Zeitraum hinweg und hören Sie erst dann damit auf, wenn sich die angestrebten neuen Denk- und Verhaltensweisen tatsächlich in der Praxis etabliert haben und gelebt werden.

Feedback aus dem Seminar „Wissens erfolgreich managen“

Heute lassen wir ein paar unserer Teilnehmer aus unserem letzten „Wissen erfolgreich weitergeben“ Seminar mit einigen Stimmen zu Wort kommen:

„Super gut! Kann ich nur empfehlen.“

„Tolles Seminar, hilfreich, inhaltsreich, viele verschiedene Moderationsmethoden, guten Überblick über das Gesamtthema, sehr anschauliche Seminar-„Dramaturgie“ sehr gut und liebevoll vorbereitet.“

„Erlebenswert!“

Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer die uns sehr inspiriert haben!

Umfrage zum Wissensmanagement

Einer meiner Netzwerkpartner, das weltweit agierende Beraternetzwerk Knoco Ltd, hat eine Umfrage zum aktuellen Stand des Wissensmanagement initiiert, die ich auf diesem Weg gerne unterstützen und promoten möchten. Hier ein Auszug aus dem dazugehörigen Knoco-Newsletter:

What’s the State of KM in the world today?

Knowledge Management is nearly 2 decades old, yet remains in many ways an immature discipline.

There is no agreement over what KM involves or how it should be addressed. Arguments still break out over its definition, what it should be called, and even whether it exists at all.

One way to make sense of this complex field is to take an overview of current practice around the world and across industries, and to see;

  • What people commonly include under a KM heading
  • What their common KM focus is, and how this translates into value delivered
  • What resources, technology and processes they apply
  • Where the value has been generated from KM to date, and
  • What barriers they face, and what the effective enablers are.

 

That’s the idea behind the Knoco Global Survey of Knowledge Management, 2014 – to answer these questions, and many more. Please participate in this survey if you can. Together we can build up a picture of Global KM in 2014.

Your participation would be extremely useful if you can answer on behalf of an organisation (not a single person) of any size, sector or geography, which;

  • Is currently implementing Knowledge management,
  • Has already implemented Knowledge Management
  • Is currently planning to implement Knowledge Management,
  • Has reviewed Knowledge Management and decided against it, or
  • Has tried to implement Knowledge Management in the past, but given up.

Wir schätzen Knoco und seine Engagement für die pragmatische Weiterentwicklung des Wissensmangements sehr und sind schon sehr gespannt auf die Ergebnisse!

Wissensmanagement ja / nein? 4 Fragen zur Selbstreflexion

Unternehmern und Geschäftsführern, die überlegen, ob eine Auseinandersetzung mit dem Thema Wissensmanagement sowie eine entsprechende Investition in diesem Bereich lohnenswert für ihr Unternehmen sein könnte, gebe ich gerne die folgenden vier Fragen zur Selbstreflexion an die Hand:

  1. Wie hoch ist der Anteil von Wissensarbeit in Ihrem Unternehmen (in Relation zu produzierenden Tätigkeiten)?
  2. Wie viel Zeit wird Ihrem Unternehmen unnötig verschwendet, und wie viele wichtige Entscheidungen werden falsch oder gar nicht getroffen, weil Wissensarbeitern das notwendige Wissen fehlt?
  3. Wie viel unternehmenskritisches Wissen geht verloren, weil es, z.B. beim Personalwechseln, nicht gesichert oder gezielt und kompetent weitergegeben wird
  4. Auf welche Marktposition könnte Ihr Unternehmen kommen, wenn Sie das vorhandene Wissen gezielt so verteilten und neu verknüpften, dass daraus neues wertschöpfendes Wissen entstehen kann?

Sollten Sie in auch nur einem dieser Themenbereiche Potenzial für Ihr Unternehmen erkennen, haben Sie die Fragen „Wissensmangement ja oder nein?“ eigentlich bereits für sich selbst beantwortet. Denn Optimierungen in diesen Aktionsfeldern sind nicht nur „nice to have“, sondern unternehmenskritische strategische Maßnahmen – die Sie im Bestfall mit externer Unterstützung durch Experten angehen.

 

Unser Angebot: Interim-Wissensmanagement

Trotz lautem medialen Ruf nach der elementaren Bedeutung der neuen Ressource Wissen, trotz diverser Initativen von Bund, Ländern, EU, die sich die Fortentwicklung unserer Gesellschaft zur Wissensgesellschaft und eine entsprechende Sensiblisierung und Förderung der Unternehmen auf dem Weg dorthin auf die Fahnen geschrieben haben, stelle ich immer wieder fest: Wissensmanagement ist in Deutschland nach wie vor ein Rand-Thema, an das sich Unternehmen hier (wenn überhaupt) erst vorsichtig herantasten.

Nach wie vor sind mit dem Begriff (zu) viele Fragezeichen verhaftet, was in den meisten Fällen (leider) zur Ablehnung des Themas führt. Doch selbst in Unternehmen, die hier schon einen Schritt weiter sind, die auf oberster oder auch mittlere Führungsebene erkannt haben, dass dieses Thema vielleicht einen Seitenblick wert ist, fehlt zumeist die tatsächlich Bereitschaft, sich dem Thema entschlossen und auch einen Schritt weit mutig zu nähern.

Wissensmanagement? Nein danke.
Das liegt aus meiner Sicht vor allen an zwei Dingen: Zum einen fehlt in den Unternehmen schlichtweg das Wissen und die Kompetenz für einen gezielt-gestaltenden Umgang mit dem organisationalen Wissen. Was bleibt, will man das Thema angehen?

  • Variante a) Man „schubst“ es in die IT-Ecke und zäumt das Pferd von hinten, sprich von der Tool-Seite auf. Die Einführung neuer Software – das ist vertrautes Terrain, damit lässt sich umgehen. Nur schade, dass solche Wissensmanagement-Projekte selten zum Erfolg führen – und somit das Thema nicht unbedigt positiveren Leumund erhält.
  • Variante b) Man kauft sich das fehlende Wissen über externe Berater ein – und damit kommen wir zum zweiten Problem: Die Initiierung eines Wissensmanagement-Projektes kostet Geld. Nicht nur ein bißchen, nein, meistens richtig viel Geld. Denn will man im Umgang mit dem internen Wissen etwas verändern, sind das – genau – Veränderungsprojekte. Und diese brauchen Zeit. Und Zeit ist Geld. Das lässt sich direkt proportional an den Rechnungen der Berater ablesen. Ein Ausweg aus dem Dilemma? Derzeit erkennen wir einen neuen Trend, die …
  • Variante c) „Probieren wirs mal mit einem Studenten“. Als Werkstudent, Praktikant oder Diplomant mit ausreichend Motivation und Zeit ausgestattet, um sich in das Thema einzuarbeiten, dazu (sehr) kostengünstig  – scheinbar die ideale Lösung. Doch alle, die sich ein wenig in die Welt des Wissensmanagements vertiefen (oder ihrem gesunden Bauchgefühl lauschen) wird schnell klar: Angelesenes Fachwissen – das ist zwar schön und gut, doch in der Praxis noch nicht einmal die Hälfte der Miete. Es fehlt: eben genau die Praxis. die Erfahrung. das Können. die Fähigkeit, auf unterschiedlichste Handlungsvarianten zugreifen zu können, diese kombinieren zu können, um die jeweils individuell beste Lösung zu finden. Schlicht: die Kompetenz.

Was also tun? Zurück zum Anfang und das Thema Thema sein lassen? Aus meiner Sicht keine wirkliche Alternative, will man als Unternehmen langfristig am Markt bestehen. Denn Ländern wir die USA, aber auch die Schweiz und Österreich machen es vor: Wissensmanagement ist dort als strategisches, wie operatives Management-Thema nicht mehr wegzudenken.
In den sauren Apfel beißen und kräftig investieren? Leider in den meisten Unternehmen gerade auf der mittleren Management-Ebene, die gerne möchte, aber nicht kann weil Unterstützung von oben fehlt, (derzeit noch) nicht zu realisieren. Einen Wissensmanager einstellen und sich dem Thema von innen nähern? Nicht die schlechteste aller Optionen, doch diese rare Spezies will erst einmal gefunden, fürs Unternehmen gewonnen, eingearbeitet … werden.

Wissensmanagement? Ja bitte!
ich habe es uns auf die Fahnen geschrieben, das Thema Wissensmanagement auch in Deutschland voran zu treiben, wollen Unternehmen den Wert und die positiven Effekte einer aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema nahe zu bringen und erlebbar zu machen. Und habe aus diesem Grund ein neuartiges, bisher einzigartiges Angebot für Unternehmen überlegt: „Interims Wissens-Management“. Will heißen: Für interessierte Firmen biete ich mein Fachwissen,  Fachkompetenz für einen begrenzten Zeitraum nicht auf Berater-, sondern auf Mitarbeiter-Ebene an.

Wie sieht das konkret aus?

  1. Ich werde Teil des Teams: Für einen variabel definierbaren Zeitraum gliedereich mich in Ihre Organisationstruktur ein und werde als dedizierter Fach-Experte Teil Ihrer Mannschaft.
  2. Ich flexibel einsetzbar: Sie entscheiden, wie und wo ich meine Kompetenz am gewinnbringensten einbring. Ob in einem bereits definierten Wissensmangement-Projekt oder mit ganz neuen Ideen, die ich von außen mitbringe; ob als Umsetzer, Konzeptioner, Analytiker, Moderator oder Trainer Ihrer Mannschaft.
  3. Ich arbeite zu überschaubaren Fixpreisen: Wir vereinbaren ein fixes Monatsgehalt, das dem eines angestellten Fach-Experten entspricht.

„Interim-Wissensmanagement“ macht es möglich, sofort und ohne lange Einarbeitungs-Umwege und zugleich zu überschaubaren Kosten und mit geringem Investitions-Risiko, echte Wissensmanagement-Expertise einzukaufen. Es ist ein Angebot für Organsationen für die Umsetzung bereits bestehender Wissensmanagement-Ideen oder für die ersten vorsichtigen Gehversuche auf diesem neuen Management-Terrain. Ein kleiner Beitrag, damit es auch in Deutschland vermehrt heißt: Wissensmanagement? Ja bitte!

Interessiert? Kontaktieren Sie mich am besten gleich unter: k.block@wissensmanagementberatung.de

When training fails, try learning.

Heute lassen wir mal wieder Andere für uns sprechen!
Schönes Zitat zum Thema LERNEN.

„There is a necessity to create real learning opportunities that are directly linked to the business and to move away from training driven by other objectives. If any learning initiative is to succeed, there must be a clear understanding among everyone about the necessity of creating, sharing, and managing knowledge for specific business objectives. 

The right learning interventions provide frameworks and guidelines that allow people to make the right daily decisions“

Das Zitat stammt von Margareta Barchan, President und CEO, Celemi.
Gefunden auf: http://www.nickmilton.com.

Vom Wert des Wissens

Bei unserem diesmaligen „Fundstück der Woche“ lassen wir einfach mal wieder einen klugen Mann zu Wort kommen, der den Wert des Wissens für Nationen (und wir ergänzen: sowie für Organisation) aus unserer Sicht perfekt auf den Punkt bringt:

The well-being of nations is increasingly being defined by the ability to develop and advance knowledge. In other words, knowledge is gaining momentum as the new currency and passport to success“.
David Johnson, Governor General Canada

(gefunden auf: http://www.kminstitute.ca/SpecialEvents, Bildnachweis: http://en.wikipedia.org/wiki/File:GG_David_Johnston.jpg)

Der Wissensmanagement-Kreislauf neu gedacht

Das „Bausteinmodell des Wissensmanagement“ nach Probst ist eines der bekanntesten Modelle, das auch ich in der Vergangenheit gerne und oft eingesetzt habe, um Kunden, Partnern zu erklären, womit sich die Disziplin Wissensmanagement beschäftigen.

Doch durch meine Projekte in den letzten Jahren habe ich meine Kompetenz Stück für Stück und ganz unbeabsichtig vom „allgemeinen Wissensmanagement“ hin zum doch recht starken Fokus auf das Thema „Wissen weitergeben“ hinweg entwickelt. Entsprechend ist in meinem inneren Modell auch der Baustein „Wissens(ver)teilung“ in den Fokus und an die oberste Stelle des Kreislaufes gerückt, der sich wie folgt darstellt:

1. („Wissensverteilung“) Wissen wird frei, offen sowie gezielt in der Organisation ge- & verteilt.
2. Wissen wird gesichert (= „Wissensbewahrung“) → geschieht im Kontext der Wissen(ver)teilung: durch die Übertragung des vorhandenen Wissens auf mehrere Köpfe reduziert sich die Gefahr des Wissensverlustes (z.B. durch Krankheit, Kündigung, etc.).
3. Neues Wissen entsteht (= „Wissensentwicklung“) → wird ermöglicht und beschleunigt durch den offenen Wissens- & Erfahrungsaustausch, sowohl auf Einzel-, wie auch auf kollektiver Ebene.
4. Unternehmenskritisches Wissen wird identifziert (= „Wissensidentifikation“) → Kernaufgabe von Führungskräften; bezieht sich vor allem auf das innerhalb der Organisationseinheit neu bzw. weiterentwickelte Wissen und bedingt ein „nahes Ohr“ an den vorherigen Bausteinen.
5. Das identifzierte unternehmenskritische Wissen wird erneut in den Umlauf gebracht, gesichert und gezielt weiterenwickelt (= „Wissens(ver)teilung“)

Hier schließt sich der Kreis, jedoch auf einer höheren Wissensentwicklungsstufe, weswegen ich anstatt von einem Kreislauf, lieber von der „Wissenspirale“ spreche.

Bisher aus dem inneren Modell-Kreis nicht integriert sind die Punkte „Wissenserwerb“ und „Wissensnutzung“ – letzterer ganz bewusst, denn durch die direkte Integration der 4 beschriebenen Schritte mit dem Arbeitsalltag und die Arbeitskultur eines jeden Wissensarbeiters ergibt sich die Nutzung ganz von alleine und muss nicht als gesonderter Punkt herausgestellt werden.

Auch das Modell von Probst impliziert keinen kausal-geschlossenen Kreislauf, sondern denkt Querverbindungen jeglicher Art von vorne herein mit. Insofern ist dieser Beitrag nicht als Modellkritik oder -weiterentwicklung zu sehen, sondern als ein erfahrungsbasiertes Gedankenspiel, das vielleicht zum ein oder anderen neuen Denkanstoß inspiriert.

 

 

Kunden-Feedback zu einem Beratungsprojekt

„Kristin Block hat uns mit einer soliden, ausführlichen und detaillierten Analyse unserer Problemstellung überzeugt. Dabei schätzen wir insbesondere ihre Offenheit für unbequeme, schwierige und sensible Themen. Ihre kreative Herangehensweise hat für uns neue Perspektiven eröffnet und uns für die Wichtigkeit, dass Wissen in unserer Organisation fließen muss, sensibilisiert. Der ausgearbeitete und vorgeschlagene Maßnahmenkatalog ist praxisorientiert und bietet für uns eine gute Basis, wichtige und notwendige Maßnahmen selbst umzusetzen.“

Klaus Schlicht – Geschäftsführung, elobau GmbH